Text 10

La venta flago

 

Eva terma clina airo, la solo lumeva, y un suda vento venteva. Contru la nova venta flago sul domo diceva sé: „La suda venton na ámem. Prêferem osta venton.“

 

La osta vento audeva la diceon y venteva contra la venta flagon. Pluveva y pluveva, y urevimi colera al venta flagon, dé causu ca su affeneva osta venton. Su diceva: „Pluve estu, sedu la granío sul campi drugai seca clina airon. Serimi colera á mun, dé causu ca affenem osta venton.“

 

La hespa vento audeva la venta flagon y incurtu veneva. Su na eva forta, sedu seca y cyntyma y na porteva pluvon. La éri, íni y juna paidi volevai bibe, sedu li na hatai aquon. La granío y la flori défolevai y la fruti discadevai.

 

La venta flago diceva: „Serimi colera á mun, dé causu na pluve. Serimi crede ca, dé causu ca affenem osta venton, la fruti discadeni y la granío y flori défoleni. Ámem affene ni hespa ni osta venton!“

 

La norda vento audeva hon y veneva al venta flagon. La clina airo na eva syntyma y al éros y ínos y al juna paidos na eva terma. Niveva y evimi colera. Dicevimi: „La granío y la fruti drugai terma clina airon, sedu há díu nive. Prêferim la suda venton. Hatim hon antóru la osta, la hespa y la norda ventos. La venta flago na esta un fida ámálo pró mus. Su na affene méi bona ventos!“

 

Li curevai al domon, prendevai la novan venta flagon y disvulpevai hon.

 

Übersetzung

 

Es war warmes Wetter, die Sonne schien, und ein südlicher Wind wehte. Jedoch sagte die Wetterfahne sich: "Den Südwind mag ich nicht. Ich mag lieber den Ostwind."

 

Der Ostwind hörte den Spruch und blies gegen die Wetterfahne. Es regnete und regnete und man wurde ärgerlich über die Wetterfahne, weil sie Ostwind anzeigte. Sie sagte; "Es weht nun, aber das Korn auf den Feldern brauchen trockenes Wetter. Man wird ärgerlich über mich sein, weil ich Ostwind anzeige.

 

Der Ostwind hörte die Wetterfahne und kam bald. er war nicht stark, sondern trocken und angenehm und brachte keinen Regen. Die Männer, Frauen und jungen Kinder wollten trinken, aber sieh hatten kein Wasser. Das Getreide verdorrte und die Früchte fielen ab.

 

Die Wetterfahne sagte: "Man wird ärgerlich über mich sein, weil es nicht regnet. Man wird glauben, dass, wenn ich nicht Ostwind anzeige, fallen die Früchte ab und das Getreide und die Früchte verdorren. Ich mag weder Ostwind noch Westwind zeigen!"

 

Der Nordwind hörte das und kam zur Wetterfahne. Das Klima war nicht angenehm und den Männern und Frauen und kleinen Kindern war nicht warm. Es schneite und man war ärgerlich. Man sagte; " Wir wollen lieber den Südwind. Wir hatten vorher die östliche, westlichen und nördlichen Winde. Die Wetterfahne ist kein zuverlässiger Freund für uns. Sie zeigt uns keine guten Winde!"

 

Sie gingen zu dem Hause, nahmen die neue Wetterfahne und zerrissen sie.