Die "Arier"

Europa ist ein Kontinent, der schon nach der letzten Eiszeit von Menschen bewohnt war. Sie müssen Sprachen gesprochen haben, die wir heute nicht mehr kennen. Geschichtlich greifbar sind die sogenannten Arier (die "Edlen"), die sich von Asien auf den Weg gen Westen aufmachten und die einheimische Bevölkerung verdrängte oder assimilierte. Die Arier waren Bauern, die mit ihrer überlegenden Technologie, vor allem ihrer Kriegstechnik, den anderen Bewohnern Europas den Garaus machten.

In amerikanischen Wild-West-Filmen werden die Indianer als Bösewichter dargestellt, die unschuldige Farmer überfallen und massakrieren. Als ganz selbstverständlich wird der Treck der europäischen Auswanderer gen Westen in den Weiten der Prärie dargestellt. Die Rocky Mountains mit ihrer gandiosen Kulisse wird als letzte Hürde auf dem Weg zum Pazifik genommen, unterbrochen von einigen Indianerüberfällen. Hätten die "arischen" Siedler auch mit ihren Planwagen schwimmen können, hätten sie sich auch über den ganzen Pazifik verbreitet und die Katamarane der Polynesier versenkt.

Die modernen "Arier" haben sich nicht wesentlich verändert, machen das nach, was ihre Vorfahren vor 4000 Jahren wie selbstverständlich vorgemacht hatte: erobern, verdrängen, massakrieren von fremden Völkern, die technologisch unterlegen sind. Der europäische Imperalismus und in abgeschwächter Form der heutige amerikanische Imperalismus (Afghanistan-Krieg, Irak-Krieg) geben Zeugnis dieses schlimmen Sachverhaltes.

Trotz der Abstammung von den "Ariern" sprechen heute die Europäer so grundverschiedene Sprachen, dass sie nicht ohne Dolmetscher verständigen können. Die arische Ursprache hat sich so zersplittert und ist bei den jeweiligen Völkern eigene Wege, dass sogar Nachbarvölker sich nicht mehr verständigen können. Hinzu kommt, dass es europäische Sprachen gibt, die nicht unmittelbar mit der arischen Ursprache verwandt sind, wie Baskisch, Finnisch, Ungarisch und Türkisch. Jedoch gibt es auch bei diesen fremden Sprachen so manche grammatische Elemente, die auch im Deutschen zu finden sind. Das sind Relikte aus vorarischer Zeit.

Bei den indo-europäischen Sprachen, so werden die Tochtersprachen der arischen Sprache genannt, findet man verblüffende Übereinstimmungen und das nach Jahrtausenden.

Beispiele

Deutsch - Lateinisch- Russisch - Englisch - Euralinga

neu - novus - novy - new - nova

leicht - levis - logkij - light - leža

linker - laevus - levy - left - laeva

Auffallend sind die Übereinstimmungen zwischen Lateinisch und Russisch. Jedoch sind nicht so viele gemeinsame Erbwörter vorhanden. Zum Glück haben die Russen, genau wie die Deutschen, sehr viele romanische Wörter entlehnt, auf die heute eine gemeinsame europäische Sprache aufbauen kann.

Im englischen Wortschatz sind laut dem Concise Oxford Dictionary 53,6 % der Wörter romanischen Ursprungs und 10,8 % der Wörter aus dem Griechischen. Englisch zählt grammatikalisch zu den germanischen Sprachen, sein Wortschatz hingegen nicht, ein typisches Mischvokabular aufgrund der Eroberung der britischen Insel durch den Franzosen Wilhelm, den Eroberer im Jahre 1066 (Schlacht bei Hastings).

Russen, Deutschen und Engländer sowie die Romanen haben sehr viele gemeinsame Wörter, was enorme Vorteile für die Schaffung einer gemeinsamen europäischen Volkssprache hat.