Der etwas andere Geburtstag. Während die einen ein großes Herz des Verständnisses für die Maßnahmen ihrer Regierungen haben und auf eine weitere erfreuliche Gestaltung ihres privaten Lebens durch wöchentlich neue Verordnungen geradezu sehnsüchtig warten, feiere ich mit mir selber verordnungskonform meinen 64. Geburtstag. Das ist so schön, von lieben Politikern umsorgt zu werden und vielen Dank an die ebenso fürsorgliche deutsche Presse, die uns neuerdings von den „brandgefährlichen“ Äußerungen eines deutschen Schlagersängers bewahren will, wie dies gestern in einem Artikel eines Kölner Boulevardblatts verlautbart wurde. „Eine Zensur findet nicht statt“. Das ist so wahr in diesem Augenblick einer historischen Wende. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die vielen lieben Glückwünsche und wünsche euch, dass ihr gut aus dieser Krise des menschlichen Verstands gestärkt hervorgeht. Letztlich entscheidet das Volk über das Schicksal der Politiker, so mächtig sie auch erschienen. Cheerio.
Einen herzlichen Dank an alle Gratulanten zu meinem Geburtstag. Mein Sohn hat mir einen Rasierpinsel geschenkt aus echtem Haar, ein schönes und handliches Zeichen der Erinnerung, wenn ich mich rasiere. Gerade Kleinigkeiten im Leben machen es lebenswert, ein rechtes Wort zur rechten Zeit, eine bedeutsame Geste oder ein Anruf. In der Stille zerbreche ich nicht, sondern gehe gestärkt aus ihr hervor und habe neue Ideen und Einfälle. Und dieser Pinsel ist ein Gleichnis dafür, dass jene eine kostenlose Nassrasur brauchen, die jemanden ungefragt einseifen. Einen schönen Sonntag noch.