Vom Deutschen zum Englischen zurück über eine Lautverschiebung

Die deutsche und englische Sprache sind so nahe verwandt, dass es manchmal nur genügt, die Regeln der Lautverschiebung anzuwenden, um die deutschen Wörter wieder auf das "germanische" Original zurückzuführen. Das Deutsche ist ja im 8. Jahrhundert durch den Kontakt von Slawischsprachigen erst zu dem geworden, was es heute ist. Durch die hochdeutsche Lautverschiebung wurden bestimmte Konsonanten verändert oder hinzugefügt. Das hat den alten Klang natürlich verändert. Er ist slawisiert worden, ähnlich dem Esperanto, dessen romanischer Wortbestandteil durch bestimmte Suffixe phonetisch "verbogen" wurde. "Schön" klingt das eben nicht. Die Slawen sind an ihre Sprachen gewöhnt und empfinden sie "schön", doch für westeuropäische Ohren sind ihre Sprachen nicht ein Beispiel an "Wohlklang". Ästhetisches Empfinden ist nunmal kulturell abhängig.

Das Englische ist charakterisiert durch kurze Wörter, was ihren germanischen Wortschatz betrifft. Sein romanischer Bestandteil ist aber entsprechend den entlehnten Wörter ziemlich lang.