Wörterbuch (Euralinga)

Meine ersten zehntausend Wörter in Eura. Meine Wortsammlung wächst und wächst. Das ist war eine Menge Arbeit, man könnte es auch Tortur nennen. Nur mit eiserner Disziplin und langem Atem bin ich so gekommen. Wer meint, das macht Spaß, irrt. Es ist harte Arbeit und kostet viel Selbstüberwindung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, aber ich bin noch nicht am Ziel. Es sind noch zu wenige Wörter. Da heißt es, Ärmel aufkrempeln und weitermachen.

Eine Plansprache sollte den gesamten modernen Wortschatz abbilden. Es reicht nicht aus, nur die Wörter der Umgangssprache aufzunehmen. Mit Eura kann ich dies leicht tun. Es gibt in meiner Sprache nicht diesen unseligen Unterschied wie im Deutschen zwischen den Alltagswörtern und den Fachwörtern bzw. Fremdwörtern. So wird es jedem leicht fallen, auch ohne Abitur und Studium viel von den Naturwissenschaften zu verstehen und zu erkennen, worum es überhaupt geht. Das erspart natürlich nicht die weitergehende Beschäftigung mit der höheren Mathematik. Das allgemeine Bildungsniveau würde über das heutige populärwissenschaftliche Niveau hinaus gesteigert. Mit dem leidigen Esperanto, Ido, Interlingua oder LFN würde das nicht möglich sein. In diesen allzu simplen Plansprachen wird die bürgerliche Klassengesellschaft eins zu eins dargestellt. Wer das nicht glaubt, kann ja mal die fachsprachlichen Wörter in diesen Sprachen analysieren und versuchen, sie zu verstehen. Sie wurden einfach abgeschrieben. Ich würde gerne mal eine Feldforschung machen, ob Personen ohne eine entsprechende Ausbildung oder Studium sie ohne Weiteres verstehen. In einem Buch mit vielen Beispielen hatte ich anhand des Wortmaterials belegt, dass Esperanto eine „Katastrophe“ ist. Durchsetzen wird sich eine Plansprache, die auf politischer Ebene gebraucht wird und entscheidende Vorteile gegenüber einer natürlichen Sprache hat. Esperanto gehört nicht dazu, da können sich die Esperantisten noch so sehr abmühen. Mein Wörterbuch wächst stetig. An dem abfotografierten Ausschnitt könnt ihr sehen, dass Eura sehr romanisch bzw. lateinisch ist. Jedes Kompositum besteht aus Wortelementen, die eine definierte Bedeutung haben und nur ein Mal vorkommen, d.h. es gibt keine Dubletten oder Tripletten wie im Deutschen. Beispiel: super-, hyper-, über-. Das habe ich von der mathematischen Logik gelernt mit ihren sehr abstrakten Symbolen. Eindeutigkeit ist das oberste Gebot. Außerdem benutze ich eine selbst entwickelte primitive KI (künstliche Intelligenz) bei der Aufnahme neuer Wörter, die mir einiges an Zeit und Denkarbeit einspart. Das erhöht meine Produktivität und Effizienz. Ich habe ja nicht den akademischen Apparat hinter mir wie die Esperantisten, die auf Doktoren und Professoren zurückgreifen können. Also nutze ich die moderne Informationstechnologie, um noch vor meinem Ableben damit fertig zu werden. Außerdem habe ich noch etwas anderes vor als nur ein „Worthamster“ zu sein. Es gibt wahrlich Schöneres im Leben.

Meine Plansprache kann auch mit chinesischen Zeichen geschrieben werden. Im Unterschied zum Chinesischen habe ich auch die Möglichkeit, einzelne Buchstaben abzubilden. Das hat den Vorteil, dass nicht jedes Wort als Zeichen geschrieben werden muss. Die Chinesen müssen richtig büffeln, um ihre Schrift zu erlernen. Sie haben kein Alphabet wie wir. Bei der Wortbildung ist mir bewusst geworden, dass es im Chinesischen nicht die Ordnungsstrukturen wie im Lateinischen gibt. Komposita werden „wildwest“ gebildet, was ein bemerkenswertes Licht auf die wissenschaftliche Geschichte in China wirft. Es ist kein Zufall, dass die Sprecher der klassischen Sprachen Latein und Griechisch als Erste die Moderne begründet haben. Ohne diese Sprachen wären auch die Deutschen nicht in der Lage, die vielen wissenschaftlichen Ausdrücke zu bilden. Das Germanische als Ausgangssprache des Deutschen ist keineswegs dazu geeignet. Man kann sich die Germanen als Eingeborene vorstellen, sehr kriegerisch, aber nicht sehr helle. Erst über den Import notwendiger Begriffe aus den beiden klassischen Sprachen und dem Romanischen konnten ihre Nachfahren Anschluss finden an die rasante Entwicklung der Moderne. Auch die Chinesen waren gezwungen, ihre Sprache und Schrift entsprechend anzupassen. Ich möchte nicht mit ihnen tauschen. Wer als Chinese studiert, muss sich mit dem Inhalt seines Studiums und mit den Tücken seiner Schrift abmühen. In meiner Plansprache wäre der Umgang mit den Zeichen einfacher, weil ihre Zahl begrenzt ist und die Wortbildung wissenschaftlichen Standards entspricht. Ich habe getestet, wie komplexe wissenschaftliche Ausdrücke aussehen würden. Mit dem Resultat bin ich sehr zufrieden. Außerdem kann man sie komplett mit lateinischen Buchstaben schreiben. Die Zeichen haben einen zusätzlichen ästhetischen Reiz. Sie sind einfach schön anzusehen.

Einen genügend großen Wortschatz zu kreieren, sollte mit möglichst geringem Zeitaufwand geschehen. Deshalb habe ich ein Programm geschrieben, das Esperanto-Texte analysiert, die einzelne Wörter separiert, die Morphologie bestimmt und die deutschen Begriffe dazu sucht. Dann ordne ich den Esperanto-Wörtern meine Eura-Wörter zu, so dass dadurch ein Wörterbuch Eura-Esperanto und umgekehrt entsteht. Mit diesem Verfahren kann ich feststellen, welche wichtigen Wörter in meiner Sprache noch fehlen. Auch wenn die Esperantisten das nicht gerne höre, ihre Wortdefinitionen sind teilweise sehr krude, Bedeutungen passen nicht zusammen. Das ist mir letztlich egal. Diese Fehler werde ich vermeiden. Sollte mir da etwas durchrutschen, bin ich so frei und undogmatisch, den Fehler zu korrigieren. Wie schön, dass ich jetzt mehr Zeit habe, mich mit dieser Problematik auseinander zu setzen.

Die richtigen Worte zu finden fällt manchmal schwer. Für meine Plansprache Eura orientiere ich mich am spanischen Wortschatz, weil er dem lateinischen noch am ähnlichsten sieht. Nur lateinische Wörter zu übernehmen entspricht nicht dem Klangbild, das mir für Eura vorschwebt. Latein klingt einfach zu monoton. Die Esperantisten träumen von einer „neutralen“ Sprache und mischen einen Wortbrei zusammen. Diesen Unfug mache ich für Eura nicht mit. Es wird vorteilhaft sein, wenn meine Sprache viele Elemente aus einer natürlichen Sprache enthält, die weit verbreitet ist. Das wird das Erlernen erleichtern und auch natürlicher klingen. Wer Spanisch spricht, dem werden viele Gemeinsamkeiten auffallen.

Meine Plansprache Eura ist schon mächtig auf über 10000 Einträge in dem Excelsheet gewachsen. Das ist das Ergebnis harter und disziplinierter Arbeit. Es steckt viel Herzblut dahinter. Zum Glück kann ich selbst entwickelte Programme nutzen, um die Routinearbeiten wie Plausibilitätskontrollen, Sortierungen, Formatierungen und Wörterbucherstellung schnell bewältigen zu können. Früher in der computerlosen Zeit habe ich viel Zeit für solche unproduktiven Arbeiten verplempert. Entsprechend kann ich mit einer verklärenden Retrospektive und Nostalgie nichts anfangen. Es ist faszinierend, die IT-Entwicklungen von heute mitzuerleben und sie auch für die eigenen Zwecke nutzen zu können. Darüber bin ich sehr glücklich.

Den Wortschatz meiner Plansprache fasse ich zu Wortfeldern zusammen. Sie sind eine praktische Übersicht bei der Derivation von Begriffen. In ähnlicher Weise müssen Wortstrukturen auch in unserem Gehirn abgebildet sein. Für Linguisten wäre es sehr spannend zu wissen, wie eigentlich Sprache im Gehirn funktioniert. Ich nehme an, dass es in der Prähistorie keine Sprechevolution gab, sondern eine sofortige Sprachbefähigung, die von Anfang an abstrakt war. Wie sich dann die jeweiligen Sprachen entwickelten, unterlag dann teilweise einer inneren Logik, doch vieles ist rein willkürlich. Das wird mir anhand des Sanskrit immer klarer. So eine wilde Struktur habe ich noch nicht erlebt. Es muss eine Sprache sein, die aus mehreren Dialekten von Panini zusammengefasst wurde.

Was wäre der Mensch ohne sein Essen? Eine Plansprache sollte auch Wörter enthalten, die sich mit der Lieblingsbeschäftigung einer überwältigenden Mehrheit der Leute drehen. Ich habe eine Liste mit verschiedenen leckeren Salaten und eine Gemüseliste zusammengestellt. Dabei habe ich phonetische Differenzierung und primäre Vorhandensein in romanischen Sprachen geachtet. Die Wörter sollen ja dem Sprecher irgendwie bekannt vorkommen. Dann schmeckt alles noch viel besser.

Salat
crustenjo (Crouton)
cipolo (Zwiebel)
cresono (Kresse)
cumbo (Gurke)
naveto (Rübe)
pepero (Pfeffer)
rabano (Rettich)
salato (Salat)
salatodreso (Salatdressing, Dressing)
sedano (Sellerie)
spinaco (Spinat)
tomato (Tomate)

Gemüse
acetocumbo (Essiggurke)
obergino (Aubergine)
brocolo (Broccoli)
cachofo (Artischocke)
calabazo (Kürbis)
campomyco (Champignon)
caulo (Kohl)
espargo (Spargel)
fasulo (Bohne)
fasulo herbeia (grüne Bohnen)
fasulo soja (Sojabohne)
fasulo zucera (Zuckererbse)
florocaulo (Blumenkohl)
legumo (Gemüse)
lentilo (Linse)
maizo (Mais)
naveto (Rübe)
patato (Kartoffel)
papato dulca (Süßkartoffel)
piselo (Erbse)
piselo globa (Kichererbse)
shupiro (Schnittlauch)
zelono (Lauch)
silico zucera (Zuckerschote)
zucino (Zucchini)

 

Die Wahrnehmung der modernen Welt ist immer noch geprägt von der Mercator-Seekarte, die die geografischen Proportionen der Erdkugel verfälscht darstellt. Europa und USA werden hier viel zu groß dargestellt, Afrika viel zu klein. Ich habe mir mal die verschiedensten Kartendarstellungen mit unterschiedlichen Projektionen angeschaut und bin zu dem Schluss gekommen, dass unsere eurozentrierte Sichtweise falsch ist. Europa ist nicht der Nabel der Welt, seine Werte und Wertvorstellungen müssen nicht primär sein und anderen Völkern aufgezwungen werden. Deshalb bin ich immer offen für fremde Kulturen und Sprachen.

Für meine Plansprache Urésa bin ich auf der Suche nach neuen Ideen und Ausdrucksweisen. Im Internet habe ich einen schönen Fund gemacht und zwar in der Shona-Sprache, die von 9 Millionen Sprechern in Simbabwe und Mozambik gesprochen wird. Es geht hier um das Wortfeld íre (gehen). Davon gibt es in dieser Sprache sehr viele Wörter.

Beispiele aus dem Shona (Niger-Kongo-Sprache):

fangovocíre (durch Schlamm gehen und dabei ein quatschendes Geräusch machen) -
chakvair
cracíre (gehen und dabei Stöckchen knacken lassen) - chwakatik
sinzapatíre (barfuß weit gehen) - dowor
dandíre (mit dem Stock gehen) - donzw
addorsíre (rückwärts gehen) - duduk
préhyperíre (vornübergebeugt gehen) - kokonyar
turbííre (ruhelos umhergehen) - kunzvur
locíre (ein Gebiet abgehen) - mbey
cargíre (unter einer schweren Last gebeugt gehen) - vefuk
longíre (eine lange Strecke gehen) - panh
pausíre (gehen und dabei mit dem ganzen Körper und dem Gesäß wackeln) - mbwembwer
pulvíre (gehen und dabei Staub aufwirbeln) - pfumbur
minrobíre (in sehr kurzem Kleid gehen) - pushuk
gradíre (mit großen Schritten gehen) - rauk
mágíre (hochmütig schreiten) - rindimar
vobelíre (mit schwabbelndem Fleisch gehen) - seser
plusosuríre (nackt oder fast nackt gehen) - shwitair
curvíre (vor Kälte oder Nässe zusammengekrümmt gehen) - svavair
saltoscabíre (wie ein Grashüpfer auf so dünnen Beinen gehen, dass es aussieht, als ob man hüpfe) - tabvuk
largíre (mit Hüftschwung gehen) - minair

Die deutschen Umschreibungen der Shona-Wörter sind ziemlich lang und schwerfällig. In meiner Sprache sind sie kürzer und enden auf íre (gehen). Sie ist gut dazu geeignet, außereuropäische Gedanken präzise zu kodieren. Das ist sehr erfreulich.

In der letzten Zeit wird die frühere Sklaverei aggressiv thematisiert und Statuen vom Mob umgestürzt oder hochoffiziell Straßen und Plätze umbenannt. Das sind alles nur Symbolhandlungen, die die gesellschaftlichen Probleme einer Klassengesellschaft nicht ändern. Zunehmende soziale Spannungen in der bürgerlichen Gesellschaft entladen sich in den Köpfen der bürgerlich sozialisierten Jugend, die nichts versteht von Produktivkräften und der Produktionsweise im historischen Kontext. Sie ist ja im Wohlstand aufgewachsen, und jetzt brechen so manche Annehmlichkeiten unter ihren Füßen weg und sie springen auf einen Zug auf, der momentan opportun ist. Meine Sympathien haben sie nicht. Bevor sie geboren waren, hatte ich für Rassismus nichts als Verachtung übrig.

An der Historie kann man im Nachhinein nichts mehr ändern. Wie aber die Gegenwart aussieht und gestaltet wird, da lässt sich etwas machen. Das symbolhafte Getue über Rassismus und Sklaverei bringt für die betroffenen Menschen nichts. Es vergiftet das geistige Klima.

In der postbourgeoisen Gesellschaft werden die Tore für die Afrikaner und ihre Kultur geöffnet. Das wird auch unter dem Gegebenheiten einer drastischen Klimawandels notwendig sein. Um eine solche gewaltige Anzahl an Menschen auf dem europäischen Kontinent aufzunehmen, ist ein Umbau der politischen und ökonomischen Strukturen absolut notwendig. Die heutige bürgerliche Demokratie und die dumm kapitalistische Ökonomie sind dazu nicht geeignet. Eine neue Produktionsweise muss noch entwickelt werden. Außerdem ist eine neue Standardsprache notwendig, die effektiv und schnell die Ankömmlinge integriert und zwar auf Augenhöhe und gegenseitigem Respekt. Dass dann Rassisten mit weißer oder schwarzer Hautfarbe effektiv bekämpft werden müssen, steht außer Zweifel. Eine Jugend, die sich von den bürgerlichen Scheuklappen befreit hat, kann dieses gewaltige Werk in Angriff nehmen. Sie sollte vor ihrer Verantwortung nicht weglaufen, oder sie wird von den zukünftigen Ereignissen überrannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_lateinischer_Präfixe

Wer keine Arbeit hat, der macht sich welche. Faulenzen oder chillen, wie dies heute heißt, kenne ich nicht. Nachdem mein leckerer Cappucino seit Stunden immer noch nicht ausgetrunken ist, zeige ich trotzdem meine Ausarbeitung von zwei lateinischen Präfixen aus Wikipedia. Dort könnt ihr euch informieren, was alles mit diesen kurzen Vorsilben an Wörtern gebildet wird. Die deutschen Übersetzungen stehen aber nicht daneben. Es kommt auf die sprachliche Vorbildung an, welche der Fremdwörter man versteht und welche nicht. Jedoch sind die Bestandteil der deutschen Sprache und werden in der Wissenschaft fleißig benutzt. Jetzt kenne ich sie alle und habe sie in meine Plansprache umgesetzt, aber nicht wie andere Sprachplanler es tun, sie einfach phonetisch an das eigene Sprachsystem angepasst, sondern vom Inhalt her in Urésa integriert. Dabei konnte ich teilweise die originalen Wörter übernehmen oder habe sie lehnübersetzt, wenn ihr Sinn dadurch klarer wird. Mein Ziel war die Ableitbarkeit der Komposita aus Simplexformen, die auch in der Umgangssprache vorkommen. Was nicht sein soll, ist eine neue Klassensprache wie das Deutsche zu nachzubilden, nur mit anderer Phonologie (Teilgebiet der Sprachwissenschaft, das sich mit der Funktion der Laute in einem Sprachsystem beschäftigt) und Phonotaktik (Bereich der Phonologie, der sich mit den möglichen Kombinationen von Segmenten befasst), auf gut Deutsch, statt "xyz" würde ich nun "sdfy" sagen. Das hilft keinem weiter, befriedigt vielleicht das Ego des jeweiligen Spracherfinders.

Ohne eine essentielle Änderung in der Sprache ist keine allgemeine Volksbildung möglich. Als Hilfe und Arbeitserleichterung für den Lerner habe ich mich für den wissenschaftlichen Wortschatz entschieden, der überall in der Welt im Englischen, Spanischen oder Französischen vorhanden ist und auch von Milliarden Menschen mehr oder weniger benutzt wird. Jedoch forme ich ihn ggf. so um, dass er ein konsistentes Ganzes ergibt. Eine ungeprüfte Eins-zu-Eins-Übernahme würde keinen Fortschritt bedeuten.

Anhand von zwei Beispielen demonstriere ich mal, was ich mir so vorgestellt habe. Es betrifft die lateinischen Präfixe ab- und ad-. Die lateinische Assimilation habe ich übernommen. Um die beiden Präfixe besser lautlich abzugrenzen, habe ich die griechische Variante für ab- (apó-) genommen.

ab- (a-, abs-)
-> apó- (ab-, weg-)
apócedo (Abszess) < cede (weichen)
apóíríu (Abitur) < íre (gehen)
apóladíu (Ablativ) < ladíu (Kasus)
apólysáta (absolut) < lyse (lösen), -áta (etwas, was gemacht ist)
apólysento (Absolvent) < lyse (lösen), -ento (Macher)
apótreneo (Abstraktion) < trene (ziehen)

ad- (ac-, af-, ag-, ap-, at-, as-)
-> ad- (heran, hinzu, dabei)
accapíu (Akzeptanz) < cape (fassen, nehmen)
accapento (Akzeptor, Annehmer, Empfänger) < cape (fassen, nehmen), -ento (Macher)
accapo (Akzeptor = chemischer Stoff oder Körper, der einen anderen bindet) < cape (fassen, nehmen)
adapteo (Adaption) < apte (anpassen)
adjecoslovo (Eigenschaftswort, Adjektiv) < jece (abbilden), slovo (Wort)
adhafteo (Adhäsion) < hafte (haften)
affileo (Adoption) < filo (Sohn, Tochter)
affiníu (Affinität, Wesensverwandtschaft) < fine (grenzen)
affixo (Affix, Anhängsel) < fixe (festmachen, heften)
aggregáto (Aggregat) < grege (weiden, hüten), -áto (etwas, was gemacht ist)
adhoneureo (Adoration, Verehrung) < honeure (ehren = Religion)
advocálo (Advokat, Rechtsanwalt) < voce (rufen), -álo (Person)
apponeo (Apposition, Beisatz) < pone (setzen, stellen, legen)
asshopeo (Aquisition, Erwerb) < shope (kaufen)
assimileo (Assimilation) < simile (simulieren, vormachen)
assocajo (Assoziation = politische Vereinigung, Zusammenschluss < soce (sozialisieren), -ajo (Betrieb)
assoceo (Assoziation = ursächliche Verknüpfung von Vorstellungen < soce (sozialisieren)
assorbeo (Adsorption = Anreicherung von Stoffen) < sorbe (saugen)
assumeo (Addition) < sume (summieren)
attaxíu (Akzise = indirekte Verbrauchs- und Verkehrssteuer, Zoll) < taxe (besteuern)
attreneo (Attraktion) < trene (ziehen)

Bei einigen Fremdwörtern habe ich zwei Bedeutungen komponiert. Sie werden dadurch eindeutig. Über meine Sprache werden die vormaligen Fremdwörter in den alltäglichen Wortgebrauch integriert, was im Deutschen heute keineswegs der Fall ist. Wissenschaftliche Bücher werden dadurch verständlicher, wenn dann noch eine bestimmte definierte Stilistik eingehalten würde.

Wann ich mal mit dem riesigen Wortschatz fertig sein werde, könnte nur in der Anzahl von Kaffeebechern gemessen werden. So, jetzt gönne ich mir den Rest des Cappucinos.

Jetzt bin ich schon einen großen Schritt mit meiner Plansprache weiter gekommen. In den letzten 10 Tagen habe trotz bis zu 32 Grad Celsius in der Wohnung durchgearbeitet und zwar nach meinen Aufzeichnungen durchschnittlich neun Stunden täglich. Wer also meint, eine neue Sprache zu erfinden wäre ein schönes Vergnügen, liegt daneben. Das ist harte Arbeit und erfordert Durchhaltevermögen und stundenlanges konzentrierte Arbeiten. Ich habe für meine zukünftigen Arbeiten am Vokabular ein PC-Programm in dem Microsoft Kalkulationsprogramm Excel geschrieben, mit dem ich den immens gewachsenen Wortschatz komfortabel und schnell verarbeiten kann. Dieses Programm ist auch nötig bei der wachsenden Datenflut. Bisher habe ich 12.600 Worteinträge in die Exceltabelle aufgenommen. Diese Menge konnte ich nicht mehr mit dem vorher benutzten FreeMind-Programm überblicken. Über eine Datenmaske kann ich nun die Wörter suchen, verändern, neu aufnehmen oder löschen. Sie ermöglicht mir, einen Überblick zu behalten. Das Beste an dem Programm ist, dass es beliebige Esperanto-Sätze in Urésa übersetzt, sowohl in Lateinschrift als auch in chinesischen Zeichen, die ich nach meinen Vorstellungen auswähle. Fehlende Zeichen werden durch Runen wiedergegeben. Sie passen gut zu den chinesischen Zeichen. Ich benutze als Vorlage für meine Sprachexperimente das freizugängliche Lehrbuch der hochintelligenten Evy Kellerman in Wikibooks. So kann ich testen, ob meine Wortauswahl gut passt. Ich habe vielfach festgestellt, dass es einen Unterschied ausmacht, Wörter für sich allein zu betrachten oder im Textzusammenhang zu sehen. Esperanto ist stellenweise ziemlich kakophon. Das will ich vermeiden. So richtig zufrieden mit ich mit dem Klang meiner Sprache noch nicht. Zum Glück sind Änderungen mit dem Programm schnell möglich, so das ich Urésa doch noch vor meinem Tod fertigstellen kann.

Esperanto ist keineswegs so einfach, wie seine Protagonisten behaupten, was mir bei der Programmierung einige Kopfzerbrechen bereitet hat. Wer die vielen Kapitel von Evy Kellermans Esperanto-Lehrbuch durcharbeitet, wird dies in den Schlusskapiteln selber bemerken. Für die wirklich schwer verständlichen zusammengesetzten Esperanto-Tempora, Modi und Aspekte habe ich leichter anwendbare Äquivalente entwickelt, die mein Programm schnell auswirft. Der apriorische Schematismus des Esperanto ist sein größter Mangel.

Auf den Fotos seht ihr oben, wie die Übersetzung vor der Wortpflege aussieht und unten, wie der Text dann fertig aussieht. Nicht gefundene Wörter werden in eckigen Klammern angezeigt.

Jetzt trinke ich erstmal ein Glas Wasser. Prost. Nur 28 Grad im Zimmer.

Bela valíneon!

Einen schönen Valentinstag!

In meiner Plansprache Latina Nova:

bela (schön)
val- (Wert)
-ín (Frau)
-eon (Akkusativ Singular eines transitiven Verbalnomens)

Das ergibt den Sinn:

=> "Eine schöne Frau-Wert-Feier"

Die bisherige legendäre Namensgebung erübrigt sich also, und die neue Konstruktion führt zu einer adäquaten Aufwertung der Frauen. In der Latina Nova habe ich neue Werte codiert.

Es gibt gute Menschen, die Wissen verschenken und es an den Straßenrand legen. Man braucht es nur aufzuheben. So habe ich ein dickes Fremdwörterbuch der deutschen Sprache von Professor Wahrig mit 58.000 Einträgen gefunden und zugleich benutzt. Die ersten zwei Seiten habe ich mit dem Wortschatz meiner Plansprache abgeglichen. Wenn ich das so fortsetze, werde ich in 1000 Tagen fertig sein. Mein Leben ist gerettet, haha. Eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, auch ABM genannt brauche ich von der Arbeitsagentur nicht, obwohl ich damit ein zusätzliches Einkommen generieren könnte. Warum ich mir das in meinem Alter antue und nicht wie andere mir nur einen „wunderschönen Sonntag“ und „ein erholsames ruhiges Wochenende“ gönne, liegt in meiner Natur. Faulenzen ödet mich an. Ruhe habe ich genug in der momentanen aufgezwungenen Ausgangssperre der Stadt Köln oder in einem schönen Grab mit Blick auf die Stiefmütterchen.

Der deutsche Wortschatz ist enorm und enthält so viele auch für mich unverständliche Fremdwörter. Das wird anders durch meine Plansprache, in der ich aus den bisherigen erratischen Wortblöcken verständliche Kompositionen schaffe, so dass auch die einfachen Leute sie verstehen. Dann können sie nicht mehr vom Bürgertum an der Nase herumgeführt werden, die einfache Sachverhalte durch einen Wortsalat unnötig verkomplizieren und unverständlich für den Mann auf der Straße machen. Meine Plansprache ist eine Kampfsprache gegen Unterdrückung und Verdummung. Das will ich hier klar herausstellen. Wenn in der zukünftigen Gesellschaft die einfachen Leute auch Fachtexte verstehen können, die bisher wegen der vielen nichtdeutschen Fremdwörter unverständlich sind, können sie nicht mehr an der Nase herumgeführt werden wie jetzt während der Corona-Pandemie. Sie brauchen dazu auch keine Journalisten, die mit ihrem Wortgeschwurbele glauben volksnah zu sein oder bürgerliche Politiker, die in einer infantilen Sprache zum Volke reden und selbst nichts richtig verstanden haben. Komplizierte Sachverhalte kann man nicht in dümmlichen Regierungsansprachen auf Kinderniveau herunterbrechen. Glauben sie etwa, dass ihre manipulative Sprache nicht auffällt? Für echte glaubwürdige Informationen sind verständliche Texte notwendig, die nicht nur eine Meinung vertreten und die der anderen verteufeln. Wissenschaft ist nicht so eindeutig wie diese politischen Laien glauben. Auch hier gibt es divergierende Lehrmeinungen. Deshalb ist es so wichtig, die originalen Texte zu verstehen, um sich eine klare Meinung bilden zu können. Ich weiß, wovon ich rede, mit schwer verständlichen Texten bin ich in meinem Studium oft konfrontiert.

Ich freue mich schon, wenn ich endlich mit dem Wortschatz meiner Plansprache durch bin. Das ist mein Vermächtnis. Was ihr dann damit tut, ist eure Sache.

Vokabelauflistung Eurésa (Video)

Die letzten Tage habe ich mit Programmieren verbracht, damit ich von lästiger Routinearbeit befreit bin. Es geht um die maschinelle Erstellung eines Vokabelverzeichnisses. Dazu habe ich meine letzten verbliebenen Gehirnzellen zusammengekratzt, um aus einem beliebigen Eurésa-Text die Wörter zu separieren und über ein Wörterverzeichnis zu übersetzen. Eine kleine Hürde ergab sich aus den Morphemen, den verschiedenen Endungen der Deklination und Konjugation. Lösungen zu finden hat mich mein ganzes Leben begleitet, was allerdings in meinem Beruf finanziell nicht honoriert wurde. Mein Gehalt war genauso hoch wie das von anderen, die meine Programme bedienten. Das nennt man gerechten Kapitalismus und eine enorme Kostenersparnis für die Firma. Für Gold Digger ist also bei mir nichts zu holen.

 

Wie mein Programm funktioniert, habe ich in einem Video aufgenommen. Viel Spaß.

Vokabelprogramm Lexique Pro

Mit einem neuen Programm kann ich jetzt wunderschöne Wörterverzeichnisse für meine Sprache Afrolinga erstellen. Das funktioniert in beiden Sprachrichtungen. Auch ein Verzeichnis nach Kategorien ist möglich. Nun habe ich das Vergnügen, die vielen Wörter aus meinem Excelwörterbuch in dieses Programm manuell zu überführen. Wie man aus dem Output erzieht, lohnt sich diese Arbeit. Fotos lassen sich auch einbinden.

 

Ich habe eine eigene Domain gemietet, die aber noch im Aufbau ist. Der Editor dafür ist ziemlich umfangreich und schwer bedienbar, dafür hat er aber viele Funktionalitäten. Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Das ist meine Losung.

SI-Einheiten in Afrolinga

Meine Sprache Afrolinga kann auch große Zahlen übersichtlich und über ihre Komposita einleuchtend bezeichnen. Das werde ich auch bei anderen wissenschaftlichen Begriffen so handhaben, ggf. partiell eine neue mathematische Notation einführen. Da brauche ich noch eine Menge an Inspiration. Afrolinga wird dadurch Afrika aus dem Schlaf erwecken und stark machen. Eine schöngeistige Literatur reicht niemals aus, um eine neue Gesellschaft zu schaffen. Der technische, naturwissenschaftliche und ökonomische Unterbau ist das tragende Fundament einer Gesellschaft und dieser wird linguistisch ermöglicht durch eine sprachliche Revolution, so dass die Manpower von Afrika effektiv und in kurzer Zeit mobilisiert werden kann. Doch reicht die Sprache allein dazu nicht aus. Sie ist nur ein Mittel, niemals der Zweck, um bestimmte historische Ziele zu realisieren.

Als Beispiel habe ich die Formulierung der SI-Einheiten in meiner Grammatik der Afrolinga aufgeführt. Sie sind sehr wichtig in der Physik.

SI-Einheiten

Heute habe ich mich mit den SI-Einheiten beschäftigt, die in der Physik eine große Relevanz haben. Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, ein wenig Ordnung in die Bezeichnungen zu bringen. In ferner Zukunft werden sich die Physiker mit riesigen Zahlen bzw. winzigen Zahlen bei der Erforschung des Makro- und Mikrokosmos herumschlagen. Ich denke eben in Jahrhunderten und nicht wie die jetzigen Politiker in eng begrenzten Vierjahresrhythmen mit desaströsen Ergebnissen, wie jeder heute beobachten kann.

Die Afraner werden sich mit dem neuen Bezeichnungssystem leicht zurechtfinden und darauf kommt es an. Dadurch werden sie zur Weltelite aufsteigen und sind unabhängig von historisch überkommenden Denkstrukturen. Davon bin ich überzeugt.

Nur die Sprache zu ändern wird nicht reichen. Auch die mathematischen Darstellungen müssten einer Revision unterzogen werden. Jedoch liegt dies noch jenseits meiner Kompetenz.

Auf dem Foto seht ihr nur einen Ausschnitt aus den neuen Bezeichnungen der SI-Einheiten.

 

Afrolinga – Reisewortschatz

Wenn jemand eine Reise macht, sollte er nicht nur die Sehenswürdigkeiten aufsuchen, sondern sich auch mit den Leuten verständigen. Ich habe ein paar Sätze und Vokabeln zusammengestellt, die ihr sicherlich teilweise verstehen könnt (wenn ihr Französisch sprecht). Man braucht dazu keine linguistischen Analysen und Erklärungen, aus welchen uralten Wortwurzeln die jeweiligen Wörter abgeleitet wurden. Ich habe die heutigen Wörter genommen und sie nach bestimmten Regeln umgeformt. Die Grammatik ist regelmäßig strukturiert und damit schnell erlernbar. Jedoch gilt auch hier der Grundsatz: Ohne Fleiß keinen Preis.

Nebenbei erwähnt, wenn sich Afrolinga durchsetzt, wird Deutsch natürlich keine Relevanz mehr haben, was wie ein Treppenwitz der Geschichte wirkt, da ich ja diese Sprache zuerst in Deutsch veröffentlicht habe. Es gibt also viel zu lachen in unserer Zeit.

Ich möchte gerne ... - Prêferem ...

Wo sind die Toiletten? - Pé estai la toleti?

Wie spät ist es? - Cé hora esta?

Ich übernachte bei ... - Seram oscáde pa ...

Ich besuche Familie ... - Seram vidúle la familíon ...

Ich bin hier für ... Tage. - Estam pu pró ... díádos.

Haben Sie eine Karte? - Has un mapon, ca?

Reisepass - Pasa porto.

Fliegen - Áve.

Flughafen - Aira portajo.

Flugzeug - Áva caro.

Sicherheit - Certezo.

Fahren - Care.

Zug - Treno

Schiff - Navo.

Hafen - Nava portajo.

Auto - Auto.

Bus - Publa caro.

Motorrad - Macina roto.

Fahrrad - Bíroto.

Segeln - Velume.

(27.12.2021)

 

Quand quelqu'un part en voyage, il ne doit pas seulement visiter les sites touristiques, mais aussi communiquer avec les gens. J'ai rassemblé quelques phrases et du vocabulaire que vous pouvez certainement comprendre partiellement (si vous parlez français). Il n'y a pas besoin d'analyses linguistiques et d'explications des racines anciennes à partir desquelles les mots respectifs ont été dérivés. J'ai pris les mots d'aujourd'hui et je les ai transformés selon certaines règles. La grammaire est structurée régulièrement et peut donc être apprise rapidement. Cependant, le principe s'applique également ici : sans diligence, pas de prix.

D'ailleurs, si Afrolinga l'emporte, l'allemand n'aura bien sûr plus aucune pertinence, ce qui ressemble à une blague d'escalier de l'histoire, puisque j'ai publié cette langue pour la première fois en allemand. Il y a donc de quoi rire à notre époque.

Je voudrais ... - Prêferem ...

Où sont les toilettes? - Pé estai la toleti ?

Quelle heure est-il? - Cé hora esta ?

Je reste à ... - Seram oscáde pa ...

Je rends visite à la famille ... - Seram vidúle la familíon ...

Je suis ici pour ... jours. - Estam pu pró ... díádos.

Avez-vous une carte? - Has un mapon, ca ?

Passeport - Pasa porto.

Voler - Áve.

Aéroport - Aira portajo.

Avion - Áva caro.

Sécurité - Certezo.

Conduire - Care.

Train - Treno

Bateau - Navo.

Port - Nava portajo.

Voiture - caro.

Bus - publa caro.

Moto - Macina roto.

Vélo - Bíroto.

Faire de la voile - Velume.