Skalares Datenfeld: Gradient

Die partiellen Ableitungen lassen sich zu einem Vektor zusammenfassen:

Der Gradient [image] ist ein Vektor mit den partiellen Ableitungen aller Komponenten [image] einer Funktion nach [image]. Der Gradient zeigt in die Richtung des maximalen Anstiegs.

Die Komponenten [image] der Funktion werden partiell nach den Variablen abgeleitet, die der Dimension der Komponente entsprechen.

Beim Intervall [image]: Die erste Komponente entspricht dem [image]. Die zweite Komponente entspricht dem [image] und die dritte Komponente dem [image].

Gradient als partielle Ableitungen je Komponente:

[image]

Gradient als Spaltenvektor:

[image]

 

Beispiel

Errechne den Gradienten der Funktion.

[image]

[image]

[image]

[image]

Die zweite Komponente herausgreifen:

[image]

[image]

[image]

Beispiel

Errechne den Gradienten der Funktion an der Stelle [image].

[image]

[image]

[image]

Vorgehensweise:

Differenziere den ersten Term nach x und dann den zweiten Term nach y.

[image]

Beispiel

Berechne den Gradienten der Funktion an der Stelle [image].

[image]

[image]

Die angegebenen Werte von [image] und [image] werden in den Gradienten eingesetzt.

[image]

[image]

[image]

Der Graph der betrachteten Funktion [image] kann nämlich als dreidimensionale Hügellandschaft  [image] interpretiert werden.

[image]

Unten sind die beiden Achsen [image] und [image], deren Funktion die [image]-Achse bildet. Der Input ist [image]und [image]. Der Output wird in der Höhe, auf der [image]-Achse, abgebildet.

[image]

Das bedeutet, wenn man vom Ursprung [image] ausgeht, dann steigt die Hügellandschaft in Richtung des Vektors [image] am stärksten an.

[image]

Unten links befindet sich die [image]-Achse. Die [image]-Achse läuft nach rechts. In der Höhe, der [image]-Achse werden die jeweiligen Funktionswerte eingezeichnet.

Der Ursprung liegt bei [image]. Die Spitze des Gradientenvektors wird erreicht, indem man [image] Einheiten parallel der [image]-Achse geht und dann [image] Einheiten senkrecht nach oben.