Algebra

"Menschen, die von der Algebra nichts wissen, können sich auch nicht die wunderbaren Dinge vorstellen, zu denen man mit der genannten Wissenschaft gelangen kann." (Gottfried Wilhelm Leibniz, 1646-1716) gefunden in: Logik und Algebra, Frank Staab, Oldenbourg Verlag, 2. Auflage 2012

Algebra ist die Kunst, in bestimmten abstrakten Strukturen zu denken. Sie wird auf wenige plausible Axiome zurückgeführt. Die Beweise von Sätzen besteht nun darin, diese Axiome geschickt anzuwenden. So fand ich es lustig, wie der Professor bewies, dass es nur eine Null gibt. Wenn ich mit dies jetzt wieder anschaue, ist mir mit einem Blick klar, wie der Beweis funktioniert. Damals in der Vorlesung prasselten aber so viele neue Informationen auf mich herein, dass ich verwirrt war. So ist das auch im Leben, wenn man älter wird und reift, sieht man die gleiche Sache ganz anders als früher, was ich aber sofort einschränken muss. Aus unbehandelter Dummheit wird niemals Schlauheit. In der Mathematik kann man schnell feststellen, wer dumm ist. Herumschwafelei und Worthülsen haben hier keine Chance, deswegen ist sie wohl so unbeliebt. Das Schönste an der höheren Mathematik ist, dass einmal bewiesene Sätze auch in zehntausend Jahren noch gelten. In ihr findet man Ewigkeitswerte, anders als in politischen Ideen oder religiösen Fantasien.

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So etwas habe ich in der Schule nicht gelernt, ein genialer Weg, wie quadratische Gleichungen gelöst werden können. Man braucht nur halbieren, quadrieren und subtrahieren. Das ist viel einfacher als mit der p-q-Formel.