Auf dem Spaziergang ist mir ein kleiner Streich eingefallen, wie ich euch verwirren kann und zwar mit einer bekannten Schweizer Legende, die von Wilhelm Tell handelt, der seinem Sohn einen Apfel vom Kopf schießen sollte. Um die berühmte Schussszene ordentlich schwierig darzustellen, benutze ich die Zahlen 3 und 4, um verschiedene Personen anzugeben. Die Nummer 3 soll der Vater sein und die Nummer 4 der arme vor Angst schlotternde Sohn. Im Deutschen wird dies nicht unterschieden, hier gibt es nur eine dritte Person. In der Eurolinga gibt es aber noch die vierte Person. Ja, eine Person mehr. Dadurch ist es möglich, präzise Referenzen über zwei handelnde Personen anzugeben.
Nun der zu analysierende Satz:
"Wilhelm Tell rief seinen [3] Sohn und befahl ihm [4] ihm [3] seinen [3] Pfeil und Bogen zu bringen, die er [4] ihm [3] dann brachte."
Der Vater wird durch die dritte Person [3] referenziert: lo (er) bzw. lua (sein), lé (ihm)
Der Sohn ist erkennbar an der vierten Person [4]: zo (er) bzw. zua (sein), zé (ihm).
=> "Wilhelm Tell voceba lua fíló" (Wilhelm Tell rief seinen [3] Sohn)
=> "cai mandeba zé" (und befahl ihm [4])
=> "á porte lé [3] lua [3] sagitó cai arcó," (ihm [3] seinen [3] Pfeil und Bogen zu bringen)
=> "cói tum zo [4] porteba lé [3]". (die er [4] ihm [3] dann brachte.)
Als Vergleich schreibe ich den gleichen Satz ohne die Referenznummern auf:
"Wilhelm Tell rief seinen Sohn und befahl ihm, ihm seinen Pfeil und Bogen zu bringen, die er ihm dann brachte."
Nun die Übersetzung in die Eurolinga:
"Wilhelm Tell voceba lua fíló, cai mandeba zé, á porte lé lua sagitó cai arcó, cói tum zo porteba lé".
Wenn man sich an die Pronomen gewöhnt hat, will man sie nicht mehr missen.