Es ist nicht zu leugnen, dass auch Hochkulturen trotz einer intensiven Götterverehrung oder Gottesanbetung untergegangen sind. Alle hier aufgewandten religiösen Anstrengungen und Kinderzeugungen haben den Niedergang und schließlichen Untergang nicht verhindern können. Ob nun religiöse Menschen fruchtbarer sind als andere Menschen spielt nur eine untergeordnete Rolle. Sobald eine extrem fruchtbare religiöse Gesellschaft ihre Umweltbedingungen zum Negativen beeinflusst, wird sie unweigerlich untergehen. Das wird bedingt durch nicht-religiöse natürliche Gesetzmäßigkeiten, die unabhängig vom Wollen und inbrünstigen Gebeten der betreffenden Population sind. Je mehr eine religiöse Gesellschaft wächst, umso tendenziell aggressiver wird sie, was zwangsläufig erfolgt, will sie den Kampf ums Überleben wirklich bestehen, auch auf Kosten anderer Gesellschaften, die nicht ihrer Religion angehören. Viele Menschen verbrauchen eben mehr Resourcen als wenige. Überbevölkerte religiöse Gesellschaften explodieren quasi und tendieren zur Revolutionen oder Bürgerkriegen, aber auch zu Kriegen nach außen, was sich anhand aktueller Fakten belegen lässt.
Es hat sich nichts an meiner Einschätzung von Religion geändert. Sie ist ein Opium für Leute, die nicht ihren Kopf anstrengen wollen und gerne bequem irgendetwas glauben wollen, passend zur bürgerlichen Gesellschaft der Medienberieselung und des Chillens. Das ist grundsätzlich Privatsache und völlig legitim. Jeder hat das Recht, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen oder sich von anderen treiben zu lassen. Jedoch sollten sich die Gläubigen nicht wundern, wenn religiös motivierte Handlungen, auch mithilfe von Staaten, erfolgen, die sehr nachteilig für andere sind, wie z.B. beim Konflikt Israel versus Palästina.