Berechnung des Projektionsvektors

Die Länge des Projektionsvektor zu berechnen ist sehr interessant. Dazu sind einige Schritte notwendig.

 

[image]

 

Es besteht eine Proportionalität zwischen dem parallelen Vektor [image] (= Projektionsvektor) und dem Vektor [image].

 

(1) [image]

 

Der Projektionsvektor [image] entsteht aus der Summe der beiden Vektoren [image] und [image].

 

(2) [image]

 

Die Gleichungen (1) und (2) werden gleichgesetzt.

 

(3) [image]

 

Umstellen nach dem senkrechten Vektor [image] und mit [image] multiplizieren.

 

[image] | [image]

 

[image]

 

Den Klammerausdruck ausmultiplizieren und die Faktoren ordnen.

 

[image]

 

Weil die beiden Vektoren [image] und [image] senkrecht aufeinander stehen, wird ihr Skalarprodukt null.

 

[image], weil [image]

 

[image]

 

Vektoren, die mit sich selbst multipliziert werden, haben eine quadratische Länge.

 

[image], weil [image]

 

Umstellen nach [image]:

 

[image]

 

Einsetzen des Koeffizienten [image] in die Gleichung (1).

 

[image]

 

Anwenden der Definition des Einheitsvektors. Der Vektor wird durch seine Länge dividiert.

 

[image]

 

Es gibt hier sogar zwei Einheitsvektoren:

 

[image]

 

Die Klammerung ist hilfreich beim Ausrechnen.

 

Beispiel

 

Orthogonale Projektion des Vektors [image] auf den Vektor [image].

[image]

 

Lies die Koordinaten der Ortsvektoren ab.

 

[image] [image]

 

Die Länge von Vektor [image] ist:

 

[image]

 

Der Einheitsvektor (= Richtungsvektor) von [image] ist:

 

[image]

 

Der Projektionsvektor [image] wird nach dem folgenden Schema berechnet:

 

„Richtungsvektor [image] mal dem Vektor [image], mal dem Richtungsvektor [image]“.

 

[image]

 

Setze die Zahlen ein:

 

[image]

 

Berechne das Skalarprodukt:

 

[image]

 

Multipliziere die beiden Koeffizienten:

 

[image]

 

Kürze den einen Koeffizienten und multipliziere mit dem Vektor:

 

[image]

 

Das ist der Projektionsvektor.

 

Du kannst das Ergebnis anhand der Zeichnung überprüfen.