Inhomogene lineare DGL

Die inhomogene DGL ist wie eine homogene DGL, nur hat sie einen zusätzlichen Term, der von [image] abhängt.

[image]

[image] Bestimme die allgemeine Lösung der homogenen DGL:

[image]

Das Hochzeichen [image] bedeutet „homogen“.

[image] Bestimme eine spezielle Lösung [image] der inhomogenen DGL.

[image]

Ableitungen bilden:

[image]

Die Ableitungen entsprechen den bereits bekannten DGLs. Sie haben die lineare Funktion [image] gemeinsam, die ausgeklammert werden kann.

[image]

Nach dem Ausklammern:

[image]

Die allgemeine DGL findest du unter der Bedingung [image].

Beispiel

Das Modell der ersten Aufgabe wird um den konstanten Zulauf [image] ergänzt.

[image]

Gleichung:

[image]

[image]

Der konstante Volumenzufluss [image] wird errechnet, indem vom Volumen die Fläche [image] „weggenommen“ (dividiert) wird. Das ergibt dann die [image]-Höhe [image]. Sie entspricht dem inhomogenen Teil der DGL.

[image]

[image] Bestimme die allgemeine Lösung der homogenen DGL:

[image]

[image]

Das Hochzeichen [image] bedeutet „homogen“.

[image] Bestimme eine spezielle Lösung der inhomogenen DGL.

Die konstante Funktion [image], wird eingesetzt in die Ableitung:

[image]

Ergebnis:

[image]

Man muss also zielgerichtet vorgehen und die inhomogene Funktion in die Ableitungsfunktion einsetzen und dann probieren, welche Rechenoperation diese zu null macht. Das passt, wenn bei [image] im Nenner die Variable [image]steht. Dann ergibt der erste Term [image] und die Addition zum zweiten Term [image] ergibt null.

Die Änderungsrate wird null. Damit ist die Bedingung [image] erfüllt. Offenbar ist die konstante Funktion eine spezielle Lösung.

Das führt zur allgemeinen DGL:

[image]

Hier ist noch ein Vorfaktor [image] vorhanden, der näher bestimmt und in einen Anfangswert [image] umgewandelt werden soll.

Setze für den Anfangswert null ein.

[image]

Das ergibt die Gleichung:

[image]

Stelle nun die Gleichung nach [image] um.

[image]

Setze [image] in die DGL ein.

[image]

Das ist die Lösung zum Anfangswert. Damit ist die Bedingung [image] erfüllt.

[image]

Bei dieser DGL muss der inhomogene Teil durch den Vorfaktor [image] dividiert und der Anfangswert [image] um den Subtrahenden [image] korrigiert werden.