Variablen sind Zeichen, deren Werte sich ändern können. Man kann zwei Variablentypen unterscheiden.
A. Formvariable
Die Formvariable kommt in mathematischen Ausdrücken vor. Meistens heißt sie x. Sie kann ganz verschiedene Werte annehmen. Für eine Gleichung kann es also verschiedene Formvariablen x1, x2 geben, je nach Lust und Laune, was man errechnen möchte.
B. Lösungsvariable
Die Lösungsvariable ist abhängig von der Zusammensetzung einer Gleichung. Nach dieser Variablen wird eine Gleichung aufgelöst. Das Ergebnis ist die Lösungsvariable, meistens y genannt. Es kann auch mehrere Lösungsvariablen y1, y2 für Gleichungen geben.
Beispiel
y = 1 + x
(y ist eine Lösungsvariable, x ist eine Formvariable)
x1 = 3 ergibt in die Gleichung eingesetzt y1 = 4.
x2 = 7 in die Gleichung eingesetzt ergibt y2 = 8
Formvariablen sind x, x1, x2
Lösungsvariablen sind y, y1, y2
Von dem Engländer Harriot (1560 - 1621) stammt die noch heute übliche Sitte, kleine Buchstaben zu nehmen; von dem Franzosen Descartes (1596 - 1650) die Gewohnheit, bekannte Zahlen häufig durch die ersten Buchstaben des Alphabets, gesuchte Zahlen meist durch die letzten auszudrücken.” [SGR+69,
Seite 170]