Chinalinga

Chinalinga ist eine neue Sprache für die tägliche Kommunikation, Literatur und Wissenschaft. Sie ist aus der indoeuropäischen Sprachfamilie entstanden und wird mit chinesischen Schriftzeichen geschrieben. Wegen ihrer lautlichen Klarheit, ihres internationalen Wortschatzes und ihrer differenzierten Grammatik ist sie gleichermaßen gut für den alltäglichen und wissenschaftlichen Gebrauch geeignet. Mit ihr wird das Volk vereint, und die sprachlichen Klassenschranken werden niedergerissen. Dieses Lehrbuch besteht aus 14 leicht verständlichen Lektionen mit Grammatik, jeweils einem Text mit Beispielsätzen, der Übersetzung und den Vokabeln. Die Schriftzeichen werden in einem eigenen Kapitel ausführlich erklärt.

Hat das schon jemand gesehen? Das ist meine Plansprache, geschrieben mit chinesischen Zeichen. Die Buchstaben habe ich den beiden Kana-Silbenalphabeten (Hiragana, Katakana) entnommen. Man kann sie jetzt wie die lateinischen Lettern benutzen. Sie werden als einzelne Buchstaben definiert, nicht mehr als Silben mit einem vokalischen Auslaut. Meine Plansprache kann also auch mit Hilfe der chinesischen Zeichen und des Zeichenalphabets geschrieben werden und zwar durchgängig inklusive der Grammatik. Damit könnte sich der Einsatzbereich meiner Sprache auch auf China und Japan erstrecken. Sie würde keine reine europäische Sprache, sondern eine eurasische Sprache sein. Die chinesische Schrift ist zu schön, um sie aufzugeben, wie es passieren würde, würde sich Esperanto überall durchsetzen. Der Erfinder des Esperantos agierte mental in der Gedankenwelt des 19. Jahrhunderts und glaubte fest an die Universalität des lateinischen Alphabets. Mein Sprachentwurf hat einen anderen Ansatz, nämlich andere Kulturen zu achten und von anderen Völkern zu lernen.

 

Wie eine Plansprache mit Katakana geschrieben werden kann, demonstriere ich an diesem Beispiel. Sie repräsentieren einzelne Buchstaben wie im lateinischen Alphabet. So können sie jedes Wort in der Plansprache abbilden. Am Wortende habe ich für die jeweiligen Wortarten die Hiragana-Schrift benutzt. Woher die jeweiligen Grapheme stammen, ist letztlich egal. Sie passen optisch gut zu den chinesischen Zeichen. Eine Plansprache muss also nicht grundsätzlich mit lateinischen Buchstaben geschrieben werden.