Der Einheitskreis

Die Winkelbezeichnungen bzw. die Längenabschnitte auf dem Einheitskreis werden mit dem griechischen Buchstaben [image] bezeichnet. Die charakteristischen Winkel haben die Bezeichnung [image] (tau) mit dem Index [image] bis [image]. Das entspricht den Winkeln [image] bis [image].

 

[image] [image]

Auch bei den trigonometrischen Funktionen wird die neue Längenbezeichnung [image] des Kreisbogens benutzt. Im Einheitskreis mit dem Radius [image] ist der Kreisumfang [image], also das Doppelte der Zahl [image], die ich in meinem Buch nicht mehr benutzen werde. Die Formel für den Kreisumfang [image] lautet: [image]

 

Der Wert des Sinus schwankt je nach Winkel oder Bogenmaß zwischen [image] und [image]. Das sind seine Maximalwerte. Die Hälfte des Kreisbogens entspricht [image] bzw. hat den [image]-Wert [image] im Koordinatenkreuz. Die volle Länge [image] hat ebenfalls [image].

[image] [image]

Der Zusammenhang zwischen dem Winkel des Sinus in Grad bzw. Bogenlänge und seinem Wert auf der [image]-Achse:

 

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Im Koordinatensystem ist die senkrechte Strecke zwischen der [image]-Achse und dem Kreisbogen der Wert des Sinus.

[image]

 

Betrachtet man das rechtwinklige Dreieck mit dem Winkel [image] im Einheitskreis, so hat die Hypotenuse die Länge [image]. Die Ankathete (unten) hat die Länge [image] und die Gegenkathete (senkrecht) hat die Länge [image]. Der Cosinus und Sinus sind also Längen! Der Winkel [image] wird in eckigen Klammern als Index bei Tau geschrieben.

 

Wichtige Werte am Einheitskreis

 

Bogenlänge

 

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[image]

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[image]

[image]

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(waagerecht [image])

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[image]

(schrumpft)

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(schrumpft weiter)

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(Hälfte geschrumpft)

[image]

 

[image]

[image]

[image]

 

 

Die Länge des Cosinus wird auf der [image]-Achse gemessen. Bei null Grad [image] hat er die volle Länge von 1. Dann schrumpft er auf der [image]-Achse um einen bestimmten Wurzelfaktor [image] bzw. [image] und halbiert sich bei [image], was überrascht. Er verschwindet bei [image] und liegt wieder flach bei [image], nur mit dem Kopf nach links (= negativ), hat den Wert [image]. Der [image] liegt dem [image] gegenüber, was den Cosinus auf [image] bringt. Einmal herum hat er dann wieder den Wert [image].

 

Der Sinus steht aufrecht und verläuft parallel zur [image]-Achse.

 

Bogenlänge

 

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[image]

[image]

[image]

[image]

[image]

[image]

[image]

[image]

(senkrecht [image])

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[image]

(Hälfte erreicht)

[image]

(größer)

[image]

(noch größer)

[image]

(erwachsen)

[image]

[image]

[image]

 

Der Sinus hat bei null Grad [image] keine Höhe, daher hat er hier die Länge [image]. Bei [image] ist er erwachsen mit dem maximalen Wert [image]. Er wächst also stetig von [image] bis [image]. Bei [image] hat er erst die Hälfte geschafft. Dann geht es immer höher um einen bestimmten Wurzelfaktor [image] bzw. [image]. Der [image] liegt dem [image] gegenüber, was den Sinus herunterfallen lässt ([image]). Einmal herum landet der Sinus wieder bei [image].

 

[image]

 

Der Zusammenhang zwischen Cosinus und Sinus und den Bogenlängen.

Damit du ein Gefühl für den Sinus kriegst, ermittle den Wert von [image] zeichnerisch. Dazu zeichne ein Koordinatensystem mit dem Durchmesser des Einheitskreises  [image] 8 Kästchen. Teile die Achsenabschnitte in 0.25-Schritte ein. Konstruiere mit dem Zirkel den Einheitskreis und trage mit dem Geodreieck einen [image]-Winkel an die [image]-Achse.

 

[image]

 

Zeichne das Lot, also eine Senkrechte zur [image]-Achse, das durch den Schnittpunkt mit dem Kreis (oben) verläuft.

 

[image]

 

Lies die Länge der senkrechten Strecke (Sinus-Wert) auf der [image]-Achse ab. Sie beträgt [image]. Einen genauen Wert kannst du jedoch so nicht ermitteln.