Meine Großtante Maria

Ich habe noch ein schönes altes Foto gefunden. Das ist meine Großtante Maria, von uns Kindern „Tante Ia“ genannt. Sie war eine herzensgute und fromme Frau und gab nach dem Zweiten Weltkrieg Flüchtlingen etwas zu essen.

Als sie keine Kartoffeln mehr hatte, führte sie sie in den Keller, der tatsächlich leer war. Sie konnte gut im Kopf rechnen und argumentierte wie ein Rechtsanwalt.

Mir schenkte sie immer „Bolschen“ (Zuckerlutscher), was sich aber beim Zahnarztbesuch nicht als so gut herausstellte wegen der Löcher in den Zähnen.

Ich erinnere mich an die Waldspaziergänge als Kind, wo wir uns in einer hohlen Weide neben der Twier, einem Bach, versteckten. Vorher mussten wir durch hohe Brennnesseln gehen. Ich habe viele bunte Schmetterlinge und kleine Bienen gesehen.

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