Manke! Manke! Timpe dér!

Reime von einer Sprache in die andere zu übertragen ist sehr schwierig und gelingt häufig nicht. In der Geschichte vom „Fischer und seiner Frau“ kommt so ein Reim vor. Ich habe ihn nachgebildet mit den Wörtern, die es in Säxisch gibt. Vergleicht mal Säxisch mit dem pommerschen Dialekt des Plattdeutschen. Gewisse Ähnlichkeiten sind vorhanden. Die Rechtschreibung in Nüplat ist konsequent phonetisch und damit leicht erlernbar.

Wörter: manke (Männchen), butke (Buttchen), timpe dér (Tier mit spitzem Maul)

Diese Geschichte handelt davon, wenn eine hypergame Frau immer mit ihrer finanziellen Lage und ihren Vermögenswerten unzufrieden ist und ihren Mann vorschickt, dies gefälligst zu ändern. Das soll vorkommen. Oder anders ausgedrückt, wer den „Hals nicht voll kriegt“, kann alles verlieren.

Während meines langen Lebens habe ich beobachtet, dass die herrschende Klasse ebenfalls den Hals nicht voll kriegt und für sich die ökonomischen und staatlichen Mittel und Organisationen in Beschlag nimmt, ihren Reichtum und das ihrer Kinder stetig zu vermehren. Das geht so lange gut, wie das Volk noch am Wachstum partizipiert und in seiner Fantasie lebt, alle wären gleich.

Bei ökonomischen Krisen wird es dann „geweckt“. Diese hat es jedoch selber über seine Wahlpräferenzen provoziert und weint dann darüber. Dann schimpfen viele Hobby-Politiker über die echten Politiker, die sie selber gewählt hatten. Das nennt man Comedy.

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