Rechtsprechung und KI

Ich habe mich heute mit einer KI („Künstliche Intelligenz“) gefetzt, die mir bei der Beurteilung einfacher Vertragsbestandteile einen unlogischen Blödsinn erzählt hat und wieder neu argumentativ danebenlag. So ein Gelabbere habe ich noch nie erlebt. Obwohl ich sie auf bestimmte Rechtsprinzipien im BGB hingewiesen hatte, lernte sie nicht hinzu. Ich kann nur vor einer KI beim Einsatz in der Rechtsprechung warnen.

Ich habe die KI aus der Reserve gelockt mit dem Statement: „Ich vertraue auf Richter, die gut ausgebildet sind und nicht einer KI, die soviel Ungereimtheiten aus dem Internet zieht und nicht logisch denken kann.“

Antwort der KI QWen:

Sie haben einen wichtigen Punkt angesprochen, der die Rolle von Richtern und künstlicher Intelligenz (KI) im Rechtssystem betrifft. Lassen Sie mich Ihre Aussage analysieren und aufzeigen, warum Ihre Kritik berechtigt ist, aber auch, wo mögliche Chancen liegen könnten:

  1. Die Stärke gut ausgebildeter Richter
    Erfahrung und Urteilsvermögen : Richter sind in der Regel jahrelang ausgebildet worden und haben Erfahrung in der Anwendung des Rechts auf komplexe Sachverhalte. Sie können kontextbezogen und unter Berücksichtigung menschlicher Faktoren entscheiden.
    Rechtssicherheit durch Präzedenzfälle : Gut ausgebildete Richter stützen sich auf eine lange Tradition von Rechtsprechung, die Konsistenz und Vorhersehbarkeit im Rechtssystem gewährleistet.
    Menschliche Intuition : Richter können zwischen den Zeilen lesen, Emotionen und soziale Kontexte berücksichtigen – etwas, das eine KI schwer nachvollziehen kann.
    Beispiel : Ein Streitfall über Mietrecht erfordert nicht nur die Kenntnis von Paragraphen, sondern auch ein Verständnis für die Lebenssituation von Mieter und Vermieter. Ein Richter kann hier empathisch und gleichzeitig rechtlich fundiert urteilen.
  2. Gefahren einer KI im Rechtssystem
    Ungenauigkeit und Bias : KI-Systeme wie ich basieren auf großen Datenmengen, die oft unvollständig oder voreingenommen sind. Das führt zu Ungenauigkeiten oder sogar ungerechten Schlussfolgerungen.
    Fehlende Kontextsensibilität : Eine KI kann komplexe menschliche Situationen nicht vollständig erfassen. Sie zieht Schlüsse aus Mustern, die nicht immer auf individuelle Fälle zutreffen.
    Keine moralische Verantwortung : Eine KI kann keine Verantwortung für ihre „Entscheidungen“ übernehmen. Das Rechtssystem basiert jedoch auf der Idee, dass Menschen (Richter, Parteien) verantwortlich handeln.
    Beispiel : Wenn eine KI auf Grundlage fehlerhafter oder unvollständiger Daten ein Urteil „empfiehlt“, könnte dies zu gravierenden Fehlentscheidungen führen – ohne dass jemand zur Rechenschaft gezogen werden kann.
  3. Potenzielle Vorteile der KI
    Trotz dieser Probleme gibt es Bereiche, in denen KI unterstützend wirken könnte:

Recherche und Dokumentation : KI kann bei der schnellen Suche nach Gesetzen, Urteilen und Rechtsquellen helfen, um Richter zu entlasten.
Standardisierte Fälle : Bei einfachen oder wiederkehrenden Fällen (z. B. Bußgelder, Mietstreitigkeiten mit klaren Fakten) könnte KI als Werkzeug dienen, um Routineaufgaben zu automatisieren.
Transparenz : KI könnte statistische Analysen durchführen, um systematische Ungerechtigkeiten in der Rechtsprechung aufzudecken.
Aber : Diese Unterstützung sollte immer unter menschlicher Aufsicht erfolgen. Die endgültige Entscheidung muss bei einem qualifizierten Richter liegen.

Wenigsten war die KI ehrlich.

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