Die Früchte aus meinem Nachdenken über die Mengenlehre werden langsam reif. Gerade dieses Gebiet wird in den Vorlesungen sehr schnell abgehandelt und reduziert auf wenige Symbole, die später immer wieder benutzt werden. Der innere strukturelle Zusammenhang mit allen mathematischen Gebieten wird aber nicht weiter verfolgt. Die altertümlich klingende Mengendefinition eines Herrn Cantor wird wiedergekäut und besprochen. Spätere Mathematiker versuchten sich an neuen Definitionen und Axiomen wie die Herren Zermelo und Fraenckel, denen aber linguistisch analytisches Denken wohl ziemlich fern war. Wie ich festgestellt habe, bezeichnen sie bestimmte mathematische Operationen als Axiomen, obwohl das nicht darein passt. Das fällt nicht so schnell auf, denn sie benutzten ein unüberschaubares Symbolgemisch, das auch nach mehrfachen Lesen schwer zu deuten ist. Ich benutze einen solchen Unsinn grundsätzlich nicht. Für simple Sachverhalte nehme ich auch simple Sätze.
Meine Mengentheorie löst sich vom statischen Denken und zu kurz gedachten Konzepten. Ich habe das in einem Paper niedergeschrieben, das in einer Reihe von vier Papers steht, die auf eine Struktur-Mathematik hinauslaufen. So wird ein Schuh daraus. Meine Sichtweise ist stellenweise sehr ungewohnt, aber konsistent und ermöglicht neue Perspektiven in der Mathematik.
Ich habe nun einen Tag damit verbracht, eine Forschernummer, die international anerkannte ORCID, zu erhalten. Zuerst muss man einen Lebenslauf erstellen mit seinen Forschungen und dann diesen so geschickt kürzen, dass er in die wenigen Eingabefelder der Website von ORCID passen. In meinem Fall war dies nicht einfach, weil die Felder nur für eine normale akademische Laufbahn zugeschnitten sind. Auch bei meiner Email hat das System erst gemeckert, weil es nur Emails von akademischen Institutionen akzeptieren wollte und einen knallroten Hinweis brachte, dass eine private Email vorläge. Dann habe ich es doch noch geschafft, akzeptiert zu werden und kann nun meine ORCID in meinen Papers verwenden.
Ich werde mein Paper noch überarbeiten. Es muss klar werden, was ich meine und wie sich meine Sicht von der bisherigen unterscheidet bzw. wie sie in die mathematische Landschaft passt. Da liegt noch eine Menge Arbeit vor mir, bis ich das Paper bei ArXiv.org veröffentlichen kann. Das ist eine für mathematische Zwecke gut geeignete Website.
Drückt mir die Daumen!
